Common Space® – Lernräume, in denen Verantwortung entstehen kann

Common Space® ist ein von mir entwickeltes Konzept, entstanden aus der Frage: Wie können Menschen in Organisationen Verantwortung übernehmen, wenn Macht, Unsicherheit oder Verletzlichkeit im Raum stehen?

Der Ansatz ist nicht theoretisch entstanden, sondern im Tun: über viele Jahre, in anspruchsvollen Workshops, Moderationen und Veränderungsprozessen. In dieser Zeit habe ich Common Space kontinuierlich weiterentwickelt – im Austausch, im Sparring und in der Co-Moderation mit Dirk Sichelschmidt, aber auch in eigenständigen Projekten und Interventionen.

Zwei Fachartikel dokumentieren und vertiefen diese Arbeit:

  1. „Lernen im Common Space – Raum für Gemeinschaft“
    Training aktuell, 05/2023 → Einführung in Common Space als Lernraum für gemeinsames Erkennen und Verstehen.
    https://www.managerseminare.de/ta_Artikel/Lernen-im-Common-Space-Raum-fuer-Gemeinschaft,283504

  2. „Common Space – Räume schaffen, in denen Verantwortung möglich wird“ (Co-Autorin: Lea Haas, 2024/2025) → Vertiefung: machtsensible Prozessgestaltung und geteilte Verantwortung.
    https://www.pe-gassmann.de/wp-content/uploads/2022/10/WB-05_2022_Gassmann_Haas.pdf

  3. Was Common Space ermöglicht
    Perspektiven werden sichtbar – auch leise oder widerständige.
    Menschen können ausdrücken, erkennen und verstehen, was für sie und die gemeinsame Arbeit wesentlich ist,
    Verantwortung wird geteilt, statt an Rollen delegiert. Dadurch kann Schwarmintelligenz zur Lösung komplexer Anliegen genutzt werden.
    Macht wird transparent, ohne zu beschämen.
    Entscheidungen werden tragfähig, weil sie gemeinsam entstehen.

Der Prozess folgt einer klaren Lernlogik: Sehen – Verstehen – Handeln – Lernen. Common Space schafft Klarheit — nicht durch Methoden, sondern durch einen Rahmen, der Wahrheit möglich macht und schützt.
Common Space ist kein Format. Es ist eine Haltung. Eine Haltung, die Handlungsfähigkeit stärkt — und Menschen.

 

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Über Glück, Teilen und den Common Space

m Common Space entsteht Verbindung nicht durch Erwartungen, sondern durch die Bereitschaft, sich einzubringen. Glück zeigt sich hier nicht als individuelles Gut, sondern als Moment von Resonanz – als ein feines Zurückklingen, wenn Menschen sich mitteilen, ohne sich aufzudrängen.

Teilen bedeutet im Common Space nicht, etwas herzugeben, sondern Räume zu öffnen: für Wahrnehmung, für Berührung, für gegenseitiges Verstehen. Es ist eine Einladung, in Beziehung zu treten – freiwillig, würdevoll und ohne Anspruch.

Manche Erfahrungen bleiben ganz zu Recht im Inneren. Andere gewinnen an Tiefe, wenn wir sie im Raum teilen. Beides ist stimmig.
Wer teilt, kann Glück erleben. Nicht, weil es gefordert wird, sondern weil Resonanz dort entsteht, wo wir uns zeigen dürfen – und wo andere antworten können.

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Authentizität und Resonanz

Ich beobachte immer häufiger, dass Authentizität als wichtige Kompetenz in Arbeitsbeziehungen gefordert wird. „Einfach ehrlich sein.“ „Sagen, was man denkt.“ Doch Authentizität wird schnell zu einem Schutzschild, wenn sie dazu dient, sich nicht auf die tatsächliche Begegnung mit dem Gegenüber einzulassen.

 Authentisch sein ist leicht, solange es nur um mich geht.

 Echte Begegnung beginnt erst dort, wo Authentizität Resonanz zulässt —wo ich bereit bin, nicht nur auszusprechen, was in mir ist, sondern wahrzunehmen, was im anderen lebendig wird.

 Resonanz macht verletzlich. Sie lässt sich nicht kontrollieren. Und genau das macht Angst. Denn Resonanz bedeutet: Ich kann nicht steuern, wie der andere antwortet. Ich kann nur entscheiden, ob ich berührbar bin.

 Und wenn es gelingt, wenn ein Moment echter Berührung entsteht, dann ist das kein Ergebnis von Kontrolle, sondern ein Geschenk.

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Workshops und Meetings, die wirken! Train-the-trainer Common Space

Ausgangssituation
Dass Besprechungen, Workshops und Schulungen notwendig und sinnvoll sind, steht außer Frage. Nicht selten bringen sie jedoch nicht die gewünschten Ergebnisse. Häufig werden die eigentlichen Anliegen der Teilnehmenden (und/oder der Organisationen) nicht wirklich thematisiert. Potenziale von Mitarbeitenden bleiben ungenutzt und die Chancen zur Motivation werden nicht ausreichend ausgeschöpft. Gerade in Zeiten, in denen die Anforderungen steigen, Innovation und agile Arbeitsformen gefordert sind, braucht dies auch neue, effiziente Workshop- und Besprechungsformate, digital wie analog.

Zielsetzung und Lernansatz
Der Common Space® ist eine innovative und in vielen Workshops erprobte, erfolgreiche Methode der Moderation und der Gestaltung von Lernprozessen. Dabei werden die Ressourcen, die in den Seminaren, Unternehmen und in der Gesellschaft vorhanden sind, genutzt, um gemeinsam an konkreten Lösungen zu arbeiten und aus der Vereinzelung zu führen.
Mit unserem Kurs vermitteln wir Ihnen

  • die Grundlagen der Common Space®-Moderation
  • die Gestaltung einer Moderation vom Beginn bis zum Ende
  • die Rolle der Moderation
  • Werte, Grundhaltungen und Prinzipien des Common Space
  • die Rahmenbedingungen und Anforderungen
  • Einsatzmöglichkeiten und Grenzen

Dabei geht es nicht vorrangig um die Vermittlung neuer Tools und „Tricks“, sondern darum,

  • bekannte Elemente personen- und kontextbezogen, „anders“ zu verknüpfen,
  • mittels eines geklärten Rollenverständnisses und einer klaren Haltung Potenziale des/der Einzelnen und der Gruppe zu identifizieren und zu heben,
  • gleichzeitig die Selbstkompetenz der Teilnehmenden zu fördern und zu stärken, sowie
  • die Bedeutung solidarischen Handelns erfahrbar zu machen.

Ausgangsfragen können dabei sein:

  • Wie kann ich meine eigene Position als Trainer:in/Moderator:in bei der Fülle unterschiedlichster Ansprüche finden?
  • Wie kann ich meine persönlichen Werte in meinem Trainer:innen- und Moderator:innenalltag leben?
  • Was sind die Anforderungen an „gute Leitung“ angesichts der sich verändernden Arbeitswelten gegenwärtig und zukünftig?
  • Wie gehe ich mit herausfordernden Situationen im Gruppen- und Lerngeschehen um?

Arbeitsformen

  • Lernen „guten Trainings“ und „guter Moderation“ am Modell Common Space®
  • Vernetzung, Zusammenarbeit, Kooperative Teamarbeit als Grundprinzipien unserer Arbeit im Kurs an den konkreten Anliegen aus dem Moderationsalltag der Teilnehmenden
  • Aktive vorzubereitende Beiträge der Teilnehmenden sind wesentliche Gestaltungselemente des Kurses und dienen als individuelle „Lernerfolgsvergewisserung“ sowie Kompetenznachweise

Der Kurs besteht aus einem Basis-, einem Aufbau-, sowie einem (optionalen ) Präsentationsteil. Jeder Kursteil umfasst 2,5 Tage. Für die Teilnahme an Basis- und Aufbaukurs erhalten die Teilnehmenden eine Teilnahmebescheinigung, nach erfolgreichem Abschluss des optionalen Präsentationsteils vergibt die FAK ein Kurszertifikat. Im Schwerpunkt werden Grundlagen und Lösungsansätze des Common Space® erfahren, reflektiert und anhand praktischer Beispiele aus Trainings und Moderationen vertieft und geübt. Im dritten Kursabschnitt präsentieren die Teilnehmenden als Kompetenzenznachweis eigene Workshopkonzepte. Diese werden kollegial beraten und anhand eines Kriterienkatalogs bewertet.
Die Integration von Präsenz- und Online-Workshops, sowie Elementen des selbstgesteuerten Lernens wie Workbooks, Videos und Podcasts trägt den aktuellen Anforderungen an ein effizientes, modernes und erwachsenengerechtes Lernen Rechnung.

Inhalte/Schwerpunkte
Abschnitt 1 Grundlagen

  • Einführung in die Arbeitsweise, Prinzipien des Common Space®
  • Arbeit an den Anliegen der Teilnehmenden
  • Methoden und Tools
  • Rollen und Rollenverständnis im Common Space®

Abschnitt 2 Praxiswissen

  • Mein eigenes Rollenverständnis als Trainer:in/ Moderator:in
  • Herausforderungen im Gruppen- und Lernprozess
  • Möglichkeiten und Grenzen des Arbeitens im Common Space®
  • Digitales Lernen im Common Space®

Abschnitt 3 (optional) Präsentation, Feedback und Zertifizierung

Anmeldung und Zulassung
Bitte melden Sie sich mit dem Online-Formular an.

Wird die Mindesteilnehmendenzahl nicht erreicht, behält sich die Akademieleitung vor, die Veranstaltung nur mit einer Dozent:in durchzuführen oder abzusagen.

Termine und Ort
1. Abschnitt: 04. bis 06. Oktober 2023, 14:30 Uhr bis 12:30 Uhr
Ort: Caritas Tagungszentrum, Freiburg
2. Abschnitt: 15. bis 17. November 2023, 14:30 Uhr bis 12:30 Uhr
Ort: noch offen
3. Abschnitt: 18. bis 20. März 2024, 14:30 Uhr bis 12:30 Uhr
Ort: Caritas Tagungszentrum, Freiburg

Die separate Buchung von einzelnen Kursabschnitten ist nicht möglich!

Kosten und Zahlungsmodalitäten
Teilnahmegebühr:
1. Abschnitt: 695,00 €
2. Abschnitt: 695,00 €
3. Abschnitt: 695,00 €
Teilnahmegebühr insgesamt: 1.595,00 €

Zu den Teilnahmegebühren kommen noch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung:
1. Abschnitt: 246,00 €
2. Abschnitt: XXX (Ort noch offen)
3. Abschnitt: 246,00 €
Unterkunft/Verpflegung insgesamt: 492,00 € (Stand: Januar 2023)
(Verpflegung ohne Übernachtung: 244,00 €)

Aus aktuellem Anlass müssen wir im Winterhalbjahr für Übernachtungen im Caritas Tagungszentrum einen Energieaufpreis von 5,00 €/Nacht berechnen. Wir bitten Sie um Verständnis.

Die Preise richten sich nach der gültigen Preisliste des jeweiligen Tagungshauses, eine Preiserhöhung ist daher möglich.

Aufgrund von Sanierungsmaßnahmen in den Gästehäusern des Caritas Tagungszentrums stehen nicht alle Zimmer zur Übernachtung zur Verfügung. Deshalb kann es sein, dass für die von Ihnen gebuchte Veranstaltung Zimmer in einem nahe gelegenen Hotel reserviert werden, wodurch sich der Übernachtungspreis erhöhen kann.

Die Teilnahmegebühr sowie die Kosten für Unterkunft und Verpflegung werden vor Beginn der Veranstaltung (bzw. eines Kursabschnittes) durch die Fortbildungs-Akademie in Rechnung gestellt.

Für Ihre Teilnahme gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten. Mehr dazu finden Sie auf unserer Homepage www.caritas-akademie.de. Bitte beachten Sie, dass eine von Ihnen beantragte Förderung zunächst mit der Teilnahmegebühr verrechnet wird. Sollte diese Förderung nicht bewilligt werden, wird Ihnen der Differenzbetrag zur vollen Teilnahmegebühr nachträglich in Rechnung gestellt!

Zielgruppe

Führungskräfte, Moderator:innen, Trainer:innen, Fortbildungsreferent:innen und andere Fach- und Führungskräfte in der Caritas und anderen sozialen

Informationen und Anmeldung

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Learning in Common Space®: Harnessing the wisdom of the community

Learning in Common Space®: Harnessing the wisdom of the community
By Angelika Gaßmann

It is no longer a secret: swarm intelligence is extremely successful. The concept of „Common Space®“ shows how it can be used in workshops to solve complex problems and to address individual concerns. The prerequisite for this is a learning culture of togetherness in which the participants trust each other and really contribute their potential.

In his book „Minimum“, Frank Schirrmacher describes the story of the settlers of Donner Pass. In 1846, a larger group of 81 people set out with their covered wagons. Families and individual young men get stuck in a snowstorm in the Sierra Nevada. It is not until the spring of 1847 that a rescue party is able to get to the people. Who survived? It was those who were traveling in families. Of those traveling alone, all had perished.

We have not yet tapped the potential that lies in the community, in a group, a team, a commune, a society. We still believe too much that the individual, the „hero,“ must and can overcome the challenges.

The importance of the „shared space”

The reasoning behind the idea of Common Space® is actually obvious: by entering such a common space, each individual leaves their own limited space. Together with others, they enter a space that contains a wealth of possibilities far beyond their own. What if all the experience and knowledge that exists in a room could be used? What if trainers, teams or even companies could design an atmosphere where it is a joy to ask questions, try out things and share experience consistently with others?

The other image of space has a lot to do with how trainers and participants open up the inner space within themselves and find it possible to live more from connectedness and what has already succeeded than from deficits and what separates.

The Common Space® concept shows how this wealth of possibilities can be unlocked for the individual participants, but also for the goals of the company.

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Aktuelle Termine für Workshops 2023 – Frühjahr

„Los!Lassen – Die Führungsaufgabe, Ausstieg, Übergabe und Neuausrichtung zu gestalten“
03. – 06. April 2023 (Freiburg)

Referent*innen: Dr. Dirk Sichelschmidt, Angelika Gaßmann
Veranstalter: Fortbildungs-Akademie Caritas Freiburg

„Wenn Führen nervt“
17. – 19. April 2023 (Freiburg)

Referent*innen: Dr. Dirk Sichelschmidt, Angelika Gaßmann
Veranstalter: Fortbildungs-Akademie Caritas Freiburg

„Die Kunst, erfolgreich Gespräche mit Mitarbeiter*innen zu führen“
24. – 26. April 2023 Freiburg)

Referent*innen: Dr. Dirk Sichelschmidt, Angelika Gaßmann
Veranstalter: Fortbildungs-Akademie Caritas Freiburg

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Die Kunst, erfolgreich Gespräche mit Mitarbeitenden zu führen – 24. – 26. April 2023 (Freiburg)

Zu den wichtigsten Führungsaufgaben gehört es, die Motivation der Mitarbeitenden zu erhalten und sie individuell zu fördern. Im Führungsalltag ergibt sich eine Vielzahl an unterschiedlichsten Gesprächsanlässen. Die Bandbreite reicht dabei von der Personalauswahl über das Feedback bis zur Kündigung.
Das jährliche Regel-Mitarbeitergespräch ist dabei ein zentrales Instrument zur Mitarbeiterführung, da es wichtige Themen wie Feedback, Zielvereinbarung und individuelle Personalentwicklung bündelt. Wie kann „Führen aus dem Off“ bei Gesprächen mit Mitarbeitenden in Telefon- und Videokonferenzen gelingen?
Nach diesem Seminar wissen Sie, worauf es bei Mitarbeitergesprächen ankommt. Im Wechsel von theoretischem Input und Erfahrungsaustausch lernen Sie die wesentlichen Voraussetzungen im Blick auf Ihre persönliche Haltung, Einstellung, Vorbereitung und Durchführung von Mitarbeitergesprächen kennen. Indem Sie anspruchsvolle Gesprächssituationen im Rahmen kollegialer Beratung reflektieren, erweitern Sie Ihre Handlungsmöglichkeiten und Handlungssicherheit. Das Seminar vermittelt Ihnen eine solide Grundlage für die Implementierung und Durchführung von jährlichen Regel-Mitarbeitergesprächen als Teil der strategischen Personalentwicklung.

Ziele und Inhalte
Folgende Themen werden wir im Schwerpunkt bearbeiten:

  • Grundlagen der Kommunikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden (Einstellung, Haltung, Sach- und Beziehungsebene, Körpersprache)
  • Gesprächsanlässe und Ziele der Gespräche;
  • Feedback geben, Fragetechniken;
  • Mit Mitarbeitenden in Telefon- und Videokonferenzen sprechen
  • Regel-Mitarbeitergespräch (Zielsetzungen, Inhalte, Vorbereitung, Rahmenbedingungen, Implementierung);

Arbeitsformen

  • Theorieimpulse;
  • strukturierter Erfahrungsaustausch;
  • Arbeit an konkreten Fallbeispielen der Teilnehmenden;
  • Simulationen, Einzel- und Gruppen- und Kommunikationsübungen

Informationen und Anmeldung unter:

Fortbildungs-Akademie des Deutschen Caritasverbandes
Wintererstraße 17-19
79104 Freiburg
+49 761 200-1700
+49 761 200-1799
 

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