Was ist das Besondere am Common Space?

Authentizität statt Autorität

Im Common Space kann jeder Teilnehmende sein Anliegen einbringen ­– und erhält darauf eine Antwort oder Lösung. Jeder und jede entscheidet ob, wie, zu welchem Zeitpunkt, und mit welcher Form von gewünschter Unterstützung sie oder er ihr Anliegen in den Common Space gibt.

Der Trainer, die Trainerin steht zunächst im Bedarfsfall mit der eigenen fachlichen Expertise zur Verfügung und steuert im Wesentlichen den Prozess. Das Wissen kommt aus dem Kreis der Teilnehmer. Voraussetzung ist:

  • Teilung der Verantwortung

Im Common Space ist jeder ein Experte. Es gibt kein Oben-Unten-Verhältnis. Jeder und jede kann und darf ihren Teil dazu beitragen. Gemeinsam entstehen neue Lösungsansätze.

Durch Transparenz und der Abstimmung miteinander, entsteht Verbundenheit und eine Atmosphäre des Vertrauens und Miteinanders.

  • Anliegen und Lerninteresse sind Mittelpunkt

Die echten Lerninteressen und Anliegen der Teilnehmenden haben Vorrang. Die Vermittlung von Wissen und Fertigkeiten ist Bestandteil. Vorrang hat die Entwicklung von Kompetenzen und Handlungssicherheit zu einem erfolgreichen Umgang mit den Herausforderungen am Arbeitsplatz.

Meist sind Erwartungen stark von traditionellen Lernformaten geprägt. Im Common Space steht Eigenverantwortung vor „Versorgungsmentalität“.

  • Loslassen bekannter Strukturen und Vorgehensweisen

Das Vertrauen in die Fähigkeiten der Gruppe und das Potenzial der/des Einzelnen zählen. Erfahrungen bleiben nicht mehr isoliert, wie sie es sonst in der Gesellschaft aber auch in Unternehmen so häufig sind.

Es ist ein gemeinsamer Weg, ein „Prozess“, bei dem neue Möglichkeiten entstehen.

 

„Gängige pädagogische Haltungen orientieren sich meist in zwei Richtungen: Das eine geht davon aus, dass das Ziel des Lehrens und Lernens in erster Linie die Vermittlung eines zuvor feststehenden Inhalts (eines Wissens, einer Fertigkeit) ist. Das andere Ideal betont demgegenüber die Bedeutung der Vermittlung einer allgemeineren Kompetenz im Umgang mit dem, was die Welt einem so abverlangt.“, beschreibt der deutsche Philosoph und Kurator Daniel Tyradelis.